Hydrothermale Vergasung
Temperaturbereich:
Druck:
Wirkungsgrad:
Allgemeiner Hinweis
Anhand der ausgewählten Biomasse und des gewünschten Endproduktes, unter Berücksichtigung des TS- und Ligno-Zellulosegehalts, empfiehlt sich das nachfolgend genannte Verfahren zur thermochemischen Konversion.
Beachten Sie bitte, dass es sich hierbei um eine Empfehlung handelt, die ausschließlich auf den vier Kriterien (Art der Biomasse, TS-Gehalt, Wunschprodukt, Ligno-Zellulosegehalt) beruht. Weitere wichtige Charakteristika, beispielsweise die Homogenität des Edukts oder der aktuelle Stand der Forschung und die damit verbundene Umsetzbarkeit in einem industriellen Maßstab, wurden außen vor gelassen. Sollten Sie hierzu nähere Antworten wünschen, können in einem persönlichen Beratungsgespräch mit unseren wissenschaftlichen Mitarbeitern diese und weitere Fragen diskutiert werden.
Hinweis zum empfohlenen Verfahren
Während der hydrothermalen Vergasung werden im wässrigen Milieu und üblicherweise bei überkritischen Bedingungen die thermo-chemischen Phasen der Aufheizung, der pyrolytischen Zersetzung und der Vergasung durchlaufen, um die möglichst vollständige Umwandlung der eingesetzten Biomasse in ein Produktgas zu erreichen.Bedingt durch das superkritische Wasser und die dadurch verbundenen hohen und tiefen pH-Werte, eine hohe Konzentration an gelöstem Sauerstoff, anorganische Ionen und hohe Temperaturgefälle tritt eine verstärkte Korrosion auf. Diese Problemstellung, die Art und Weise der Salzabschneidung sowie weitere Verfahrensfragen bedürfen einer Klärung, bevor die industrielle Anwendung gelingen kann. Eine Unterscheidung der hydrothermalen Vergasung kann in Abhängigkeit von Temperatur und Druck in die folgenden Unterverfahren vorgenommen werden:
Produktion eines wasserstoffreichen Gases bei niedrigen Temperaturen unter Einsatz von Katalysatoren
Produktion eines methanreichen Gases bei mittleren Temperaturen unter Einsatz von Katalysatoren
Produktion eines wasserstoffreichen Gases bei hohen Temperaturen ohne Katalysatoren