BIOKOP
Energetische und stoffliche Kopplung einer Biogasanlage mit einer Bioraffinerie
Laufzeit
01.12.2020 - 30.11.2023
Das Konzept der Universität Hohenheim basiert auf der Bioreffinerie Kupplung mit einer Biogasanlage, genauer dem BHKW dieser. In diesem Projekt soll eine solche energetische und eine volle stoffliche Kopplung ausgearbeitet werden. Dies soll zunächst für die Versuchsstation „Unterer Lindenhof“ entwickelt und dann verallgemeinert werden.
Das Konzept beinhaltet eine landwirtschaftliche Bioraffinerie, die dezentral lokal erzeugte Biomasse in Plattformchemikalien herstellt. Der Fokus liegt bei landwirtschaftliche Biomasse, aus denen 5-Hydroxymethylfurfural (HMF), Furfural und Lignin erzeugt werden.
Auf Basis des Unteren Lindenhofes wird ein allgemeineres Konzept entwickelt. Die zentralen Fragen sind dabei:
Welchen Durchsatz kann/muss eine Bioraffinerie bei der Kopplung einer vorhandenen Biogasanlage haben? Oder umgekehrt: Bei einem vorhandenen Aufkommen von Restbiomasse, wie groß muss die zugehörige Biogas-Anlage sein? Wie sehen dann die Nährstoffflüsse aus? Gibt es unerwünschte Nebeneffekt, z.B. in Hinblick auf die Biodiversität?
Diese Fragen sollen für mehrere Szenarien untersucht werden, wobei der Einfluss der Art der Fütterung der Biogasanalagen und der Flächenbedarf für die Erzeugung, sowie die Art der Restbiomasse als wesentliche Größen eingehen werden. Letztendlich soll so das Gesamtpotenzial für Deutschland abgeschätzt werden.
Die Kombination von Bioraffinerien mit Biogasanlage wird mit den Programmen AspenPlus und MATLAB durchgeführt.