C4B
Laufzeit
01.01.2024 - 31.12.2027
Primärproduktion in Landwirtschaft und Forstwirtschaft stellt einen wesentlichen Teil der europäischen Kreislaufwirtschaft dar. Die Beteiligung der Primärproduzenten an den kreislauforientierten bio-basierten Wirtschaftsektoren ist jedoch noch begrenzt, und die Vorteile werden in den meisten Fällen nicht gerecht entlang der Wertschöpfungskette verteilt, zum Nachteil der Primärproduzenten. Daher sind faire und nachhaltige Geschäftsmodelle erforderlich, die Chancen für ländliches Unternehmertum schaffen und neue Formen erfolgreicher ländlicher Unternehmen entwickeln. Der Zweck von C4B besteht darin, die Entwicklung ländlicher Gemeinschaften und deren wirtschaftliche Lebensfähigkeit durch die Entwicklung neuer fairer und nachhaltiger Geschäftsmodelle für unterschiedliche landwirtschaftliche und forstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten zu lancieren. C4B-Geschäftsmodelle werden so konzipiert, dass sie den Marktanteilen und Gewinne entlang neuartiger bio-basierter Wertschöpfungsketten ausgleichen und die Zusammenarbeit zwischen Landwirten, Förstern und Industrie stärken. Dieses Projekt wird das Verständnis für bio-basierte Wertschöpfungsketten vorantreiben, indem es eine ganzheitliche Analyse verschiedener Fallstudien in der EU durchführt, die Technologie, Geschäftsumfeld, Verhalten der Primärproduzenten, Vertragsvereinbarungen und Eigentumsverhältnisse sowie Nachhaltigkeit berücksichtigt. Durch die Bereitstellung finanzieller Unterstützung für Dritte über einen offenen Aufruf wird C4B die Anwendbarkeit, Skalierbarkeit und Replizierbarkeit der neuen Geschäftsmodelle in verschiedenen Geschäftsumgebungen und geografischen Gebieten demonstrieren und letztendlich die Übernahme der neuen Geschäftsmodelle antreiben. Durch die Zusammenarbeit mit ergänzenden und interdisziplinären Stakeholdern aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Industrie wird das C4B-Konsortium wichtige F&E-Prioritäten definieren, die mittels kommender EU-Finanzierungsprogramme zur Unterstützung der EU-Bioökonomie-Strategie umgesetzt werden sollen, sowie politische Empfehlungen formulieren, um Mitgliedstaaten bei der Umsetzung realistischer und effektiver nationaler CAP-Strategiepläne mit Bioökonomie-Eingriffen zu beraten.